buteleczki z różnymi aromatami perfum

Parfüm-Layering. Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung

Gehe nicht dorthin, wo der Weg dich hinführen könnte. Gehe stattdessen dorthin, wo es keinen Weg gibt, und hinterlasse eine Spur.
Ralph Waldo Emerson

Wenn ich einen der beliebtesten Parfümtrends auf TikTok nennen müsste, würde ich ohne zu zögern sagen: Layering. Diese moderne Art, über Luxus und Selbstausdruck nachzudenken, ist zu einer viralen Methode geworden, um Düfte zu personalisieren. Alle sprechen über die Kunst des Layerings – Influencer, Parfümliebhaber und sogar Hersteller, die den sich wandelnden Bedürfnissen ihrer Kunden gerecht werden wollen.

Parfüm-Layering erklärt

Für Uneingeweihte ist Layering die Praxis, Düfte in Schichten aufzutragen – entweder indem man mehrere Parfüms gleichzeitig trägt oder indem man ein ganzes Duft-Ritual befolgt: das richtige Duschgel, Lotion, Öl und Körperspray, alles abgerundet mit deinem Lieblingsparfüm. Klingt einfach? Nun – ja und nein. Das Wesentliche beim Layering liegt in der sorgfältigen Auswahl von Produkten und Parfüms, um einen einzigartigen Duft zu kreieren, der zu deiner eigenen, harmonischen Signatur wird.

Individualität und Personalisierung stehen im Mittelpunkt des Layerings. Und welche weiteren Vorteile bringt es? In erster Linie – Langlebigkeit. Trage zuerst einen starken Basisduft wie Amber, Oud oder Vanille auf gut mit Feuchtigkeit versorgter Haut auf und lege dann einen leichteren Duft – zum Beispiel Zitrus – darüber, und es geschieht Magie: Der leichtere Duft haftet dank der Moleküle des schwereren Duftes besser auf der Haut. Du hast ein Parfüm, das du liebst, das aber zu schnell verfliegt, und ein anderes, das extrem langanhaltend ist, aber den Wow-Faktor vermissen lässt? Kombiniere sie, und du erhältst einen Duft mit einer vollständigen Entwicklung (Kopfnote → Herznote → Basisnote), der länger anhält und interessanter riecht. Layering kann auch einen Duft „reparieren“, der zu süß oder zu scharf ist, oder einen Duft an die Jahreszeit anpassen. Nur Vorteile, keine Nachteile.

Bevor es auf TikTok populär wurde, hatte Layering einen ganz anderen Charakter. Die Praxis stammt aus der Kultur des Nahen Ostens, wo eine vollständige Abfolge von Produkten verwendet wurde: zuerst Balsame, dann Öle, gefolgt von Parfüm und schließlich Bakhoor-Rauch. Sorgfältig komponierte Düfte begleiteten den Alltag und waren ein integraler Bestandteil von Gebet und Feiertagszeremonien. In der modernen Parfümerie trat Layering in den 1990er-Jahren dank Jo Malone auf, einer Marke, die Düfte entwirft, die miteinander kombiniert werden können, um sich gegenseitig zu ergänzen.

Wie layert man?

Obwohl Layering viel kreativen Spielraum bietet, gibt es ein paar Regeln, die man befolgen sollte, um die besten Ergebnisse zu erzielen. Es ist wichtig, wo, wie und welche Düfte man aufträgt. Es gibt zwei Haupttechniken:

1. Layering an derselben Stelle (klassische Version). Trage zwei, maximal drei Düfte auf dieselbe Hautpartie auf – Handgelenke, Dekolleté, Hals oder Kniekehlen – und warte zwischen jeder Schicht 30 Sekunden bis 2 Minuten, damit sich die Schichten setzen, ohne sich vollständig zu fixieren. Das Ergebnis? Etwas völlig Neues und Einzigartiges.

2. Layering an verschiedenen Stellen (verteiltes Layering). Sprühe verschiedene Parfüms auf verschiedene Körperstellen – zum Beispiel eines auf den Hals, ein anderes auf die Handgelenke und optional ein drittes ins Haar. Trage sie gleichzeitig oder mit kurzen Pausen auf, um „Konflikte“ zu vermeiden und einen Duft zu schaffen, der dynamisch und mehrdimensional ist.

Welche Düfte sollte man also kombinieren? YouTuberin und TikTokerin Emma, Studentin im Bereich Duftdesign und Gründerin von perfumerism - einem Instagram-Account mit über einer halben Million Follower, schlägt vor:

1. Ähnliche Düfte. Wähle Parfüms, die gemeinsame Noten oder einen ähnlichen Charakter haben, z. B. Vanille mit Karamell, Zitrone mit Grüntee oder Oud mit Amber. Dies verstärkt und verlängert den Duft.

2. Einfach und komplex. Emma unterscheidet zwei Arten von „einfachen“ Parfüms: Mononoten-Düfte wie Vanille und „clean musky“-Düfte – hautähnliche Aromen auf Basis von Moschus oder Ambroxan. In Kombination mit einem komplexen, vielschichtigen Duft wirkt das Einfache wie ein Booster, der Tiefe und Langlebigkeit verstärkt.

3. Noten, die gut miteinander harmonieren, wie zum Beispiel:

- Früchte mit Blumen

- Safran mit Leder

- Blumen mit frischen Akkorden

- Rose mit Litschi

- Grüne Noten mit Zitrus

- Moosige Noten mit Zitrus

Diese Art des Aromamixens weckt den inneren Parfümkünstler und ermöglicht es dir, etwas völlig Eigenes zu schaffen. Layering passt perfekt zum Trend „Smellmaxing“ – das Maximieren des eigenen Dufts – der besonders bei der Generation Z und den Millennials beliebt ist, die vor allem ihre Identität und Individualität betonen wollen. Parfüm ist perfekt dafür – es kennt keine festen Regeln und wird zu einem Labor der Persönlichkeit.

Wenn du einige erprobte Layering-Kombinationen ausprobieren möchtest, hier unsere Vorschläge mit Parfüms von Rêve de Chantelle:

Set 1: Blumige Sinnlichkeit für Liebhaberinnen femininer, verführerischer Düfte

Lady Rêve – Rosennoten

Xavier – warmer Amber, Sandelholz

Absolu – sinnliche Orchidee und Kokos

1. Lady Rêve auf Handgelenke und Hals sprühen

2. Einen Spritzer Xavier darübergeben

3. Abends das orientalische Absolu auf Dekolleté und Nacken auftragen

Set 2: Frische mit maskuliner Energie für alle, die elegante Düfte mit Charakter schätzen

Caspian – erfrischende Minze und Zitrus

Samir – Gewürze und Zedernholz

Omar – Akigalawood und Amber

1. Tagsüber – Caspian solo oder mit einem Spritzer Samir

2. Abends – Samir + Omar für eine orientalischere, sinnlichere Ausstrahlung

Layering ist ein kleines Parfüm-Magie – einfach und doch unglaublich unterhaltsam. Es vermittelt das Gefühl, dass man nicht nur Parfüm trägt, sondern etwas ganz Eigenes kreiert. Du musst keine neuen Düfte kaufen, um anders zu riechen, und kannst jeden Tag völlig neue Kompositionen erschaffen. Bereit, den Duft-Alchemisten in dir zu wecken? Es lohnt sich auf jeden Fall.

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